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Erste Hilfe beim Hund

Erste Hilfe beim Hund: Was tun bei Notfällen?

Dein Hund ist verletzt, erleidet einen Schock, hat Krämpfe oder starke Schmerzen? Ganz klar: Du packst deinen Hund ins Auto und fährst so schnell wie möglich zum Tierarzt. Doch bis es so weit ist, zählt oft jede Sekunde. Schon allein der psychische Ausnahmezustand deines Hundes kann die spätere medizinische Notfallversorgung behindern. Deshalb brauchst du ein Erste-Hilfe-Set für Hunde für die Erstversorgung von Wunden und um dein Tier seelisch zu stabilisieren. 

Lebensbedrohliche Notfälle beim Hund erkennen und schnell handeln

Gerät dein Hund in eine lebensbedrohliche oder akute Situation, dann sind oft die ersten 20 bis 30 Minuten entscheidend. In den wenigsten Fällen wohnt der Tierarzt gleich um die Ecke. Bis dein Hund eine medizinische Versorgung erhält, musst du Erste Hilfe leisten. Aus einem akuten Notfall entwickelt sich schnell eine lebensbedrohliche Situation. 

Beispiele für einen akuten Notfall:

  • Magendrehung
  • Darmverschluss
  • schwere Bissverletzung
  • offener Knochenbruch
  • Hitzschlag
  • Vergiftung

Beispiele für lebensbedrohliche Notfälle:

  • Herz- oder Atemstillstand
  • starke Blutungen
  • Erstickungs- und Schockzustände

Erste Hilfe beim Hund: das richtige Verhalten bei einem Notfall

Bei einem Notfall gehst du am besten folgendermaßen vor: 

1. Ruhe bewahren und entspannt bleiben

Bleibe auf jeden Fall ruhig, auch wenn dein Hund jault, zittert oder winselt. Deine Unruhe überträgt sich auf das Tier und macht alles noch viel schlimmer. Bewahre einen kühlen Kopf und gehe überlegt vor. Hindere deinen Hund am Weglaufen und sichere ihn gut. 

2. Allgemeinzustand checken

Überprüfe, ob der Kreislauf stabil ist. Lila oder bläulich verfärbtes Zahnfleisch weist auf einen Sauerstoffmangel hin. Drücke mit dem Finger kurz gegen das Zahnfleisch. Sieht die Stelle nach wenigen Sekunden wieder rosa aus, dann ist mit dem Kreislauf vermutlich alles in Ordnung. Bleibt sie blass, dann deutet das auf eine schwache Durchblutung hin. 

3. Wunden erstversorgen

Tiefe und stark blutende Wunden bedeckst du mit einem sauberen Wundverband. Um einen hohen Blutverlust zu vermeiden, drückst du mit einem Tuch oder einer Kompresse auf die Vene oder Arterie. Das tust du so lange, bis der Tierarzt die Wunde fachmännisch schließt. 

4. Hund bei Bedarf in die stabile Seitenlage bringen

Du kennst die stabile Seitenlage sicherlich von deinem Erste-Hilfe-Kurs für den Führerschein. Was beim Menschen Sinn ergibt, ist auch für Tiere gut. Steht dein Hund auf wackeligen Beinen, ist er bewusstlos oder geht es im sichtbar schlecht, dann legst du ihn auf die rechte Seite und streckst den Kopf etwas, sodass die Atemwege frei sind. Sieh nach, ob der Fang frei ist und kein Gegenstand die Atmung behindert. 

5. Atmung und Puls überprüfen

Du überprüfst, ob die Atmung und der Pulsschlag regelmäßig sind. Den Puls spürst du am Innenschenkel des Hinterbeins, wo die Blutgefäße die Leiste verlassen. Zur Überprüfung des Atems legst du die Finger auf den Brustkorb. Zehn bis maximal 40 Atemzüge in der Minute sind normal. 

6. Bei Bedarf Herzdruckmassage und künstliche Beatmung

Spürst du keinen Puls mehr, dann kannst du nicht auf den Tierarzt warten. Lege den Hund auf die rechte Seite und gib ihm mit der flachen Hand mehrmals hintereinander einen kräftigen Stoß auf den Brustkorb. Nach fünf bis zehn Stößen beatmest du deinen Hund. Du legst ein Taschentuch über seine Schnauze, hältst das Maul geschlossen und gibst alle drei Sekunden einen Atemstoß in die Hundenase. 

7. Tierarzt verständigen und auf Notfall vorbereiten

Wenn es nicht schon geschehen ist, beispielsweise durch eine weitere Person, dann ist jetzt allerhöchste Zeit für einen Anruf beim Tierarzt. Schildere ihm die Situation detailliert, lade den Hund ins Auto und fahre sofort los. Ist dein Hund nervös, aggressiv oder aufgebracht, dann sichere ihn in einer Transportbox. Im besten Fall fährt eine Begleitperson mit, die das Tier beruhigt. Bei Knochenbrüchen bewegst du den Hund so wenig wie möglich und legst ihn auf eine feste Unterlage. 

Fazit

Als Tierhalter musst du wissen, was im Notfall zu tun ist. Unsere Hunde-Notfall-Tipps helfen dir dabei. Außerdem brauchst du ein Erste-Hilfe-Set für Hunde. Neben Kompressen, Wundsalben und Verbandszeug gehören auch Beruhigungsmittel zur Grundausstattung. Es ist immer gut, wenn sich die Bachblüten – Globuli Nr. 1 in deiner Hundeapotheke befinden. Die aus natürlichen Inhaltsstoffen hergestellten Globuli tragen dazu bei, dein Tier in einem Notfall psychisch zu stabilisieren. Die Bachblüten können helfen, die innere Balance wiederherzustellen und die Situation für deinen Hund erträglicher zu machen. Sieh dir auch unsere anderen Produkte an und bestelle Bachblüten gegen Angst, Aggression und Erschöpfung.