Manchmal sind sich Hund und Mensch gar nicht so unähnlich – nicht zuletzt wegen ihres Zahnwechsels. Beide Säugetiere wechseln ihr Gebiss. Eine spannende Gemeinsamkeit, die wir uns genauer ansehen sollten.
Wann zahnen Welpen?
Genau wie beim Menschen besteht auch das Gebiss beim Hund zunächst aus Milchzähnen. Diese schmalen, blau-weiß gefärbten Beißer gehen jedoch zwischen dem vierten und siebten Lebensmonat wieder verloren. Sie schaffen Platz für das bleibende Gebiss – für insgesamt 42 Zähne. Bis zu drei Monate kann der Prozess dauern. Dann aber bleiben die „zweiten Zähne“ meist ein Leben lang erhalten. Lediglich im hohen Alter oder bei Unfällen verabschieden sie sich frühzeitig aus dem Hundegebiss.
Gut zu wissen: Direkt nach dem Zahnwechsel sind die „zweiten Zähne“ von sogenannten Lappen umschlossen – aber nicht dauerhaft. Im Laufe der Zeit reiben sie sich schrittweise ab. Und genau diese Abnutzungserscheinung gibt auch Aufschluss über das Alter deines Tieres.
Das Hundegebiss nach dem Zahnwechsel
Genau so sieht das Gebiss nach dem Zahnwechsel beim Hund aus:
- zwölf Backenzähne im Oberkiefer
- 14 Backenzähne im Unterkiefer
- zwei Fangzähne im Ober- und Unterkiefer
- jeweils sechs Schneidezähne im Ober- und Unterkiefer
Wie macht sich der Zahnwechsel beim Welpen bemerkbar?
Einige Junghunde lassen sich den Zahnwechsel nicht anmerken, andere allerdings schon. Dieses Verhalten ist typisch:
- Dein Hund frisst weniger oder ignoriert seinen Futternapf komplett.
Auffällig lang schiebt dein Welpe das Futter im Maul umher. Das Kauen fällt ihm schwer. - Möbel oder Spielzeug werden häufiger angeknabbert. Der Grund: Dein Tier nutzt sie als Hilfsmittel, um die lockeren Milchzähne schneller loszuwerden.
- Ein starker Speichelfluss und Blutungen im Maulbereich sind ebenfalls möglich.
- Gelegentlich leidet dein Hund während des Zahnwechsels auch unter Durchfall, Übelkeit, Erbrechen und nächtlicher Unruhe.
Achtung: Hin und wieder will sich ein lockerer Milchzahn einfach nicht lösen, obwohl der zweite Zahn bereits durchbricht. In diesem Fall lohnt sich ein Besuch beim Tierarzt. Gegebenenfalls zieht er den Milchzahn, um Platz zu schaffen und Zahnfehlstellungen zu vermeiden.
Hund zahnt: Was tun?
Mit diesen Tipps und Tricks hilfst du deinem Welpen sanft durch den Zahnwechsel:
- Von Zerr- und Apportierspielen raten Tierärzte während des Gebisswechsels ab. So schützt du die Zähne deines Hundes und ersparst ihm unnötige Schmerzen. Zudem bleibt die Freude am Apportieren erhalten. Verbindet das Tier das Spiel nämlich mit etwas Unangenehmem wie Zahnschmerzen, verliert es womöglich das Interesse daran.
- Eine zahnfreundlichere Wahl triffst du mit Kauartikeln, vor allem mit weicheren Naturprodukten wie Kauwurzeln oder Geweihen.
- Ein Kong mit gefrorenem Joghurt kommt während des Gebisswechsels hervorragend bei deinem Welpen an. Das kühlt, lindert den Schmerz und schmeckt auch noch.
- Je früher, desto besser: Kontrolliere regelmäßig das Gebiss deines Welpen, aber immer ruhig und sanft. Nicht, dass er später etwas Negatives mit der Zahnkontrolle assoziiert.
Fazit: Kontrollen, Kauspielzeug und ein Kong Joghurt
Zwischen dem dritten und siebten Monat setzt der Zahnwechsel beim Hund ein. Eine sensible Zeit beginnt, oft begleitet von Kaubeschwerden, Unruhe oder Blutungen im Maul. Umso wichtiger sind Verständnis und Rücksichtnahme. Kontrolliere regelmäßig das Gebiss deines Welpen, verzichte auf Apportierspiele, beschäftige ihn mit Kauspielzeug und verwöhne ihn ab und an mit einem Kong gekühltem Joghurt. Jetzt online unsere Hilfsmittel für den Zahnwechsel entdecken – von Kauseilen über Zahnpflegebälle bis hin zu beruhigenden Globuli.
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