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Hund und Schwangerschaft – was sollte man als Hundebesitzer beachten?

Hund und Schwangerschaft – was sollte man als Hundebesitzer beachten?

Seit Jahrtausenden haben Menschen und Hunde eine ganz besondere Beziehung und meist bildet sich eine tiefe Bindung, die den Hund zum vierbeinigen Familienmitglied werden lässt. Es stellt sich somit die Frage, wie sich diese Beziehung verändert, wenn sich ein Baby ankündigt. Hier erfährst du, wie die Anwesenheit eines Hundes die Schwangerschaft beeinflusst und die Schwangerschaft sich andererseits auf dein Haustier auswirkt.

Wann und warum bemerken Hunde eine Schwangerschaft beim Menschen?

Es ist bekannt, dass Hunde Fähigkeiten haben, Veränderungen am menschlichen Körper wahrzunehmen und darauf zu reagieren. So werden beispielsweise Hunde als Assistenzhunde für Epileptiker ausgebildet und warnen den Menschen bereits einige Minuten vor einem epileptischen Anfall, sodass Unfälle und Verletzungen vermieden werden und der Betroffene präventiv Medikamente einnehmen kann. Das Talent, epileptische Anfälle durch minimale Veränderungen des Geruchs wahrzunehmen, ist selten und angeboren. Diese Hunde verfügen über eine besondere Sensibilität, die nicht erlernt werden kann.

Warum Hunde eine Schwangerschaft bemerken, bevor sich der Bauch sichtbar wölbt, ist nicht genau erforscht. Man geht davon aus, dass die Tiere dabei ebenfalls Veränderungen des Körpergeruchs wahrnehmen oder auf subtile Verhaltensänderungen reagieren. Darüber hinaus wird von Hunden berichtet, die deutlich auf die körperlichen Veränderungen reagieren. Wie diese Reaktionen ausfallen und wann die Fellnase die Schwangerschaft bemerkt, ist individuell verschieden und hängt vom Temperament des Hundes ab. Einige Vierbeiner zeigen ein besonders fürsorgliches Verhalten und andere wirken eher verunsichert.

Schwangerschaft – wie wirkt sich die Präsenz eines Hundes aus?

Die meisten Schwangeren profitieren davon, dass ein Hund im Haushalt lebt. Zum einen ist das geliebte Haustier eine Quelle für emotionale Unterstützung. Insbesondere bei Stimmungsschwankungen wirkt die Anwesenheit und Aufmerksamkeit eines Hundes positiv. Studien belegen, dass Haustiere grundsätzlich das psychische Wohlbefinden stärken.

Außerdem motiviert ein Hund sein schwangeres Frauchen zur Aktivität an frischer Luft und dies trägt wiederum erheblich dazu bei, die Fitness während der Schwangerschaft zu steigern. Bewegung und Tageslicht sind wichtige Faktoren, um auch in anstrengenden Phasen der Schwangerschaft das Energielevel aufrechtzuerhalten. Die regelmäßige Gassirunde hilft dabei, den Kreislauf zu stabilisieren und Müdigkeit am Tag zu überwinden bei gleichzeitiger Förderung eines gesunden Nachtschlafs.

Ähnlich wie die Epilepsie-Warnhunde sind einige Vierbeiner des Weiteren in der Lage zu erkennen, wenn sich das Verhalten der Schwangeren oder ihr Körpergeruch verändert und eine Gefahr für die Schwangerschaft besteht. Es gibt dokumentierte Fälle, bei denen der Hund eine potenziell lebensbedrohliche Präeklampsie bereits vor der Manifestierung des Krankheitsbilds erkannt hat.

Hund und Schwangerschaft – sind besondere Vorsichtsmaßnahmen erforderlich?

Schwangere müssen sich vor Infektionskrankheiten schützen, die durch Haustiere übertragen werden. Deswegen sollte der Hund vom Tierarzt untersucht und gegebenenfalls behandelt werden. Es wichtig, auf eine besonders gründliche Hygiene zu achten, da Hunde ebenso wie Katzen ansonsten Krankheiten wie Toxoplasmose, Spul- und Bandwürmer übertragen können, die nicht nur für die Schwangere, sondern auch für das Ungeborene gefährlich sind.

Ein weiterer Aspekt, der im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft zu beachten ist, betrifft die veränderte Beziehung zwischen Hund und Mensch, wenn auf einmal ein Baby im Haushalt ist. Darauf solltest du dein vierbeiniges Familienmitglied unbedingt vorbereiten, um aggressives Verhalten oder ängstlichen Rückzug zu vermeiden. Ziel ist es, dem Hund zu vermitteln, dass er weiterhin Aufmerksamkeit erhält und geliebt wird. Auf diese Weise kann am besten verhindert werden, dass die ansonsten lammfromme Fellnase aggressiv auf das Baby reagiert.

Es ist empfehlenswert, dem Hund bereits während der Schwangerschaft beizubringen, welche Bereiche der Wohnung für ihn tabu sind. Das betrifft beispielsweise das elterliche Bett, das Babybett und die Wickelkommode. Aber auch der Hund hat ein Recht auf einen geschützten Rückzugsort, der mit einer kuscheligen Decke und dem Lieblingsspielzeug ausgestattet ist.

Fazit: Hunde bereichern das Leben auch in der Schwangerschaft!

Wenn du auf die Hygiene achtest und dein Haustier regelmäßig tierärztlich untersuchen lässt sowie auf die Ankunft des Babys vorbereitest, wird dein Hund gut mit der neuen Situation zurechtkommen. Außerdem fördert die positive Beziehung zum Hund das allgemeine Wohlbefinden und die körperliche Aktivität beim Spazierengehen die Gesundheit und Fitness. Kinder, die mit Hunden aufwachsen, profitieren von einem besseren Immunsystem und einem stabileren Sozialverhalten. Es ist allerdings wichtig, das Haustier konsequent zu erziehen, um aggressives oder übermäßig ruppiges Verhalten zu unterbinden, damit Hund und Baby von Anfang an harmonisch zusammenleben und der Vierbeiner sogar zum liebevollen Spielkameraden und Beschützer wird.

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